Rüther: Flüchtlinge und Vertriebene in Jüchen

105 AUS DEM LEBEN VON WERNER SCHUH Blick auf den Hof Schuh in Pressern (heute: B ř ežany), 1979 Elternhaus, so versucht Werner Schuh seine Gefühle zu be- schreiben, „einfach noch mal sehen“ müssen. Inzwischen hat er Pressern– mit Ehefrau und Söhnen - schon häufiger besucht und möchte, so sein ausdrücklicher Wunsch, auch noch einmal dorthin reisen. „Wenn es geht, fahren wir wahrscheinlich im nächsten Jahr [2017] noch mal hin. Das wird dann wahrscheinlich das letzte Mal sein.“ „Heimat ist Heimat. Das ist so,“ beschließt Werner Schuh das Gespräch und die Schilderung seiner Lebensgeschichte. Zwar sei auch der Niederrhein ein Stück weit zur Heimat ge- worden, „aber man ist da nicht so verwurzelt“. Es sei insbe- sondere seine Frau gewesen, die ihm aber auch den Nieder- rhein als zweite Heimat nahegebracht habe. Dorfeinfahrt Pressern (heute: B ř ežany) mit Blick auf die Kirche, 1979

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