Rüther: Flüchtlinge und Vertriebene in Jüchen

109 AUS DEM LEBEN VON WOLFGANG KUHN der Motorrad zu fahren. Damit ist „Onkel Lenz“ einer jener rund 50.000 armamputierten Männer des Zweiten Weltkriegs, denen mit Hilfe dieser bereits gegen Ende des Ersten Weltkriegs er- dachten und 1920 patentierten Prothese die Eingliederung ins Arbeitsleben erleichtert wird. Trotz aller Enge und Beschwerlichkeiten empfindet Wolf- gang Kuhn die Jahre in Pritzier auch im Rückblick noch immer als weitgehend unbeschwert. In dieser Zeit erfährt die Familie außerdem weiteren Zuwachs, denn im Dezember 1948 kommt sein kleiner Bruder Harry zur Welt. Daraufhin erreicht Raimund Kuhn, dass ihm eine größere Wohnung am Rande von Pritzier zugewiesen wird. Wolfgang Kuhn (2.v.l.) und seine Spielkameraden in Pritzier. Unten: Frieda und Raimund Kuhn mit Sohn Wolfgang in Pritzier, um 1948/49

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