Rüther: Flüchtlinge und Vertriebene in Jüchen
352 ANHANG: ANMERKUNGEN 536 Vgl. Frohn, Kreis Neuss, S. 113 537 Frohn, Kreis Neuss, S. 129 538 Vgl. Frohn, Kreis Neuss, S. 130f. 539 Josef Gockel: Hochneukirch im Wandel der Zeit, Hochneukirch 1951, S. 158f. 540 Dorfarchiv Garzweiler: Chronik der evan- gelischen Schule Garzweiler, S. 15 541 Vermutlich abgeleitet von der Farbe der preußischen Uniformen, verunglimpften die zumeist katholischen Rheinländer ihre evangelischen Mitbürger lange als „Blau- köpp“. Woher diese zumeist im Plural ver- wendete Bezeichnung für Protestanten im Rheinland kommt, ist bislang aber nicht endgültig geklärt. Südlich von Krefeld bis hinunter in den Hunsrück sind alle die, die nicht katholisch sind, in der Umgangs- sprache „Blauköpp“. War der Begriff frü- her eindeutig eine sehr abfällig gemeinte und diskriminierende Beleidigung („ein Blaukopp kommt mir nicht ins Haus", be- kamen heiratswillige junge Leute von ih- ren katholischen Eltern zu hören), so wird das Wort heute von den Protestanten selbst entweder ironisch oder auch ganz selbstbewusst benutzt. (http://www.kir - che-koeln.de/aktuell/artikel.php?id=1473 und http://www.mitmachwoerterbuch.lvr . de/wortdesmonats.php?id=3 (1.10.2017) 542 Zahlen nach Landkreis Grevenbroich, S. 256, Prozentzahlen eigene Berechnung. 543 Die Darstellung folgt Krumme, 300 Jahre, S. 101 544 Die letzte Zahl nach Chronik der Ge- meinde Jüchen, Band 2, S. 55 545 Zitiert nach Krumme, 300 Jahre, S. 104f. 546 GAJ, Chronik der evangelischen Schule Hochneukirch 547 Vgl. Dorfarchiv Garzweiler: Chronik der evangelischen Schule Garzweiler, S. 20 548 Vgl. Grashof, Geschichte, S. 397f. 549 So zählten etwa auch Jackerath, Bor- schmich und Immerath zur rund 1.100- köpfigen Gemeinde. Die Gesamteinwoh- nerzahl betrug laut Bericht rund 11.100. 550 Archiv der evangelischen Kirche Otzen- rath/Hochneukirch, Mappe 54 551 Vgl. hierzu Kossert, Heimat, S. 135 552 Alles Folgende nach GAJ, Chronik der evangelische Schule Gierath (1872-1953), S. 151, 15u7ff., 161 und 167 553 GAJ, Hochneukirch 305 (Oberkreisdirek- tor an Gemeinde Hochneukirch, 30.4.1953 und Antwort, 7.5.1953) 554 Vgl. GAJ, Protokollbuch der Amtsältesten des Amtes Jüchen (1937-1953), S. 70f. und GAJ, Chronik der Volksschule Neu- enhoven, Bd. I 555 GAJ, Bestand Jüchen/A 264 (Kreisver- waltung an Gemeinde, 2.12.1948 und Ge- meindeverwaltung Jüchen an Kreisver- waltung, 10.1.1949) 556 Hochneukircher Amtsblatt, 25.12.1949 557 Vgl. Hochneukircher Amtsblatt, 17.12.1950 558 Frohn, Kreis Neuss, S. 133 559 Vgl. Hochneukircher Amtsblatt, 14.5.1950 560 GAJ, Bestand Jüchen/A 264 561 GAJ, Bestand Jüchen/A 264 562 Vgl. hierzu Nonn, Migrationsgeschichte, S. 95f. 563 Vgl. Nonn, Migrationsgeschichte, S. 93. Henning Burk und seine Mitautorinnen mahnen hinsichtlich der Teilnahme von Vertriebenen am Vereinsleben eine diffe- renzierende Sicht an: „Ließen die Einhei- mischen die Neubürger in Vereinen über- haupt zu? Das ist an sich nur von Gemeinde zu Gemeinde zu klären, spie- geln sich im örtlichen Vereinsleben doch offene oder geschlossene Strukturen der Gesamtgemeinde. Am integrativsten wirk- ten Sportvereine und Musikvereinigungen wie Chöre oder Kapellen. Bei Sport und Musik kommt es auf die individuellen Fä- higkeiten an, und ein guter Musiker ist ebenso willkommen wie ein guter Fuß- ballspieler, wo immer er herkommen mag.“ Burk/Fehse/Krauss/Spröer/Wolter, Heimat, S. 116f. 564 Frohn, Kreis Neuss, S. 133 565 Vgl. Frohn, Kreis Neuss, S. 133f. 566 So Kossert, Heimat, S. 122. Vgl. dort auch zum Folgenden. 567 Kossert, Heimat, S. 353 568 Vgl. Aust/Burgdorff, Flucht, S. 18 569 GAJ, Chronik der evangelischen Schule Hochneukirch 570 So Hirsch, Flucht, S. 22. Helga Hirsch stützt sich bei ihrer Analyse auf Ergeb- nisse der „Langeoog-Studie“, die so be- nannt wurde, weil in ihrem Rahmen von 1946 bis 1950 insgesamt 12.500 Kinder (die Hälfte von ihnen aus vertriebenen Familien) untersuchte wurden, die zu Er- holungskuren auf die Insel geschickt wor- den waren. Sie zeigte, dass die Kinder ab 1949 weniger von den Eindrücken der Ver- gangenheit erzählten, bei einigen trat so- gar Erinnerungsverweigerung auf. Statt- dessen drehten sich ihre Erzählungen um die Gegenwart, vor allem um aktuelle Man- gelsituationen. Die Kinder waren nun vor allem mit Assimilierungsprozessen be- schäftigt, um einer Ausgrenzung zu ent- gehen: Sie lernten den bayerischen Dia- lekt, um für ihren schlesischen nicht mehr als „Saupreiß“ beschimpft zu werden; sie legten die Tracht der Ungarndeutschen ab, um in Hessen nicht mehr als „Zigeu- ner“ verachtet zu werden; sie hörten auf, die alte Heimat zu erwähnen, und kon- zentrierten sich aufs Lernen und Arbeiten. Ebenda, S. 21f. 571 Burk/Fehse/Krauss/Spröer/Wolter, Hei- mat, S.117f. 572 Es handelte sich um: Aldenhoven mit Schloss Dyck (486 Einwohner), Bedbur- dyck (724), Gierath (963), Damm mit Ni- klaskloster (318), Gubberath (262), Her- berath (91), Neuhoven (275), Rath (178), Schlich (177), Stessen (469) sowie Wall- rath (211). 573 GAJ, Chronik der Schule Bedburdyck IV (1945-1958). 574 Vgl. KAN, C 1305 (Kreisverwaltung an Mi- litärregierung, 24.4.1947) 575 Vgl. Frohn, Kreis Neuss, S. 114 576 Vgl. Frohn, Kreis Neuss, S. 116f.. Dort auch der Nachweis der Zitate. 577 GAJ, Chronik der Gemeinde Jüchen, Band 1, S. 283f. 578 Das Folgende nach GAJ, Protokollbuch der Gemeinde Jüchen (1933-1952), S. 194, 204, 209f, 212, 245 und 256f. 579 GAJ, Chronik der Gemeinde Jüchen, Band 1, S. 284 und Protokollbuch der Ge- meinde Jüchen (1933-1952), S. 285f. 580 GAJ, Chronik der Gemeinde Jüchen, Band 2, S. 41, 47 und 51f. 581 GAJ, Jüchen A 305 (Sitzungsprotokoll des Bau- und Siedlungsausschusses am 18. und 25.2.1955) 582 Neuß-Grevenbroicher-Zeitung , 20.11.1953 583 Vgl. Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 23.2.1955 584 Vgl. Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 7.5.1957 585 GAJ, Chronik der Gemeinde Jüchen, Band 2, S. 89 586 GAJ, Beschlüsse des Gemeinderats Bed- burdyck (1926-1949), S. 210 587 GAJ, Beschlüsse des Gemeinderats Bed- burdyck (1926-1949), S. 214 und 217. Zum Folgenden vgl. ebenda, S. 221 und Nie- derschriften über die Sitzungen der Ge- meindevertretung Bedburdyck am 10.11.1949, 5.1. und 9.2.1950.
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